Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, auch diesen Monat mit auf die Vegetarische Weltreise zugehen. Dabei war dieses mal der Stop ein vermeintlich einfacher! Deutschland! Was typisch deutsches wollte ich machen. Blieb nur die Frage: was ist denn typisch deutsch? Tja. Ich werde nun sicher einigen Spott auf mich ziehen- aber um ehrlich zu sein, so richtig ist mir nichts eingefallen. Das mag daran liegen, das wir bei uns zu Hause gar nicht so typisch deutsch essen. Wir essen ehr Querbeet, einfach was uns schmeckt. Sicher viel mediterran, aber auch orientalisch. Kartoffeln essen wir z.B. selten, mein Mann mag keine Kartoffeln. Vielleicht alle 2 Monate mal als Püree oder als Pommes.
Und alles was ich als typisch deutsch einstufe, ist auf jeden Fall nicht vegetarisch. ( Süßspeisen mal ausgenommen).
So, und so eine Süßspeise ist es dann auch geworden. Eine Dampfnudel. Im Süden Deutschlands macht man sie gerne auch im Topf, so das sich n der Unterseite der Nudel eine Kruste bildet. Ich mache sie im Dampfeinsatz, denn mich reizt die Kruste nicht so und außerdem brennt mir da auch nix an oder fällt zusammen. Dazu gehört natürlich auch ordentlich Vanillesauce. So eine selbstgemachte Dampfnudel ist nämlich herrlich fluffig und saugt die Sauce besonders gut auf. Das Rezept für meine Vanillesauce findet Ihr hier.
Das Rezept für die Dampfnudel ist auch ganz einfach und meistens hat man alle Zutaten im Haus.
Für den Teig braucht Ihr
- 500 gr Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 1 Tl Zucker
- 1/2 Teelöffel Salz
- 250 ml Milch
- 1 Ei
Nachdem der Teig gegangen ist, wird er in 8 gleichgroße Teile eteilt und zu Kogeln geformt. Dann setzt man 4 davon in einen leicht gefetteten Dampfeinsatz ( oder in seine Seihe mit gradem Boden) und setzt diesen auf einen Topf mit kochendem Wasser, das den Topboden ca. 2 cm hoch bedeckt.
Jetzt den Deckel drauf und 20- 25 Min. in dem Dampf gar ziehen lassen. Die Dampfnudeln gehen ordentlich auf, Ihr werdet Euch wundern. Während der Garzeit, bitte den Deckel nicht abheben, und wenn dann nur mal ganz schnell, damit die Nudel nicht in sich zusammenfallen.
Bei uns kommen normaler Weise noch Kirschen dazu, aber ich musste heute Mittag mit schrecken feststellen, das ich keine mehr im Haus hatte. Nachdem ich kurz wie Rumpelstielzchen in der Vorratskammer vor dem Regal tobte, habe ichmich dazu entschlossen, einfach eingemachte Pflaumen dazu zu essen. Die letzten beiden, einsamen Orangen habe ich dann noch etwas mit Mohn, Zimt und Honig angemacht und sie gaben der ganzen Sache noch mal was frisches. (Ist ja auch Typsich deutsch, so ein Orangensalat...) Lecker war´s- und zu diesem Schmuddelwetter allemal passend. So ein richtiges kuscheliges Schlechtwetteressen.
Ich bin gespannt, wohin es im nächsten Monat geht und ob ich mich mit der Wahl des Gerichtes einfacher tue. Doch vor allem interessiert mich, was die anderen so gemacht haben zum Thema Deutschland.
Schaut doch mal vorbei!
Bis bald
Sarah
Hi Sarah,
AntwortenLöschenmir geht es wie dir: Bei mir gibt es hauptsächlich mediterrane oder orientalische Küche. Deshalb freut es mich umso mehr, dass du trotzdem ein deutsches Gericht zu meiner Weltreise beitragen konntest.
LG Melli
Da bin ich ja froh, das ich mit dem Problem nicht alleine da stand :-)Das fühlte sich nämlich schon irgendwie merkwürdig an...
LöschenSehr fein, yum yum!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi